Finanzinformation

06. Mai 2024

MOBOTIX skizziert neuen Mittelfrist-Plan mit Fokus auf KI-Marktchancen

Mit der Einführung der neuen MOBOTIX ONE Videoplattform wird sich MOBOTIX auf seine Kernkompetenzen konzentrieren und parallel dazu in einen signifikanten Wachstumsplan für VAXTOR-Softwarelösungen auf Grund des Erfolges in den letzten zwei Jahren investieren. Als Vorreiter in dezentraler Videotechnologie brachte MOBOTIX das erste dezentralisierte Kamerasystem auf den Markt, das als "Computer mit Augen" betrachtet wurde. Die Robustheit und Sicherheit von MOBOTIX gelten als ein herausragendes Beispiel für Qualität 'Made in Germany'. KI- und Deep Learning-basierte Apps, die von VAXTOR entwickelt und vertrieben werden und auch performant mit der MOBOTIX-Hardware arbeiten, sind Hauptbestandteile der zukünftigen Ergebnistreiber für MOBOTIX.

 

MOBOTIX wird dem zunehmenden Wettbewerb im globalen Massenmarkt für Videotechnologie begegnen, indem es sich auf sehr selektive, sensible und kritische Infrastrukturen und vertikale Bereiche mit Softwarelösungen basierend auf Künstlicher Intelligenz konzentriert. Diese Nischenmärkte haben ein signifikantes Marktpotenzial. Der Fokus wird auf Gesundheitswesen, Industrie/Versorgung, den öffentlichen Sektor und Transportwesen liegen. Kunden in diesen Bereichen sind sich bereits der Gefahren bewusst, die digitale Industriespionage oder hybride Angriffe verursachen können, und sind bereit, in zuverlässige und vertrauenswürdige Systeme zu investieren, um die größtmögliche Sicherheit und Optimierung von Prozessen und Arbeitsabläufen zu gewährleisten. Die aktuellen MOBOTIX-Projekte im Stavanger University Hospital, Norwegen, für einen Solarpark in der Region Murcia/Spanien oder für die Federal Aviation Authority ( FAA ) sind nur drei Beispiele für diese Entwicklung.

 

Basierend auf weiteren Marktanalysen wurde ein neuer Mittelfrist-Plan definiert, der sich stärker auf ausgewählte profitable Produktbereiche und -märkte anstatt auf Volumen konzentriert. Die marktführende Wärmebildtechnologie von MOBOTIX ist in der neuen Strategie enthalten, z. B. zur Früherkennung von Bränden, und hat bereits fünf internationale Zertifizierungen erhalten. MOBOTIX hat eine wegweisende Lösung für den Gesundheitsmarkt mit 'c71 NurseAssist', die Alarmfehlermeldungen um bis zu 90% reduziert. Mitarbeiter im Gesundheitswesen können sich somit direkt auf die Patienten konzentrieren, die dringende und direkte Unterstützung benötigen.

 

Die innovative IoT-Kameraplattform MOBOTIX ONE setzt neue Maßstäbe für Business Intelligence und Automatisierungsanwendungen. Sie zeichnet sich durch hohe Robustheit, Qualität und Langlebigkeit aus. Gleichzeitig ist MOBOTIX ONE offen für jede intelligente, KI- und Deep Learning-unterstützte Anwendung durch vorinstallierter Apps und der Möglichkeit, zusätzliche spezifische Software zu installieren.

 

Der Umsatzanteil aus Softwarelizenzen und App-Entwicklung stieg im Geschäftsjahr 2022/23 bereits auf rund 13% des Gesamtumsatzes in 2022/23. Dieser Anteil soll in den kommenden Jahren erhöht werden und mittelfristig auf mindestens 20% ausgedehnt werden. Ziel des neuen Mittelfrist-Plans wird daher ein stärkerer Fokus auf eine schlanke Kostenstruktur und eine starke Ausrichtung auf das EBIT anstelle des Umsatzwachstums sein.

 

Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 war insbesondere durch Verminderungen von Betänden bei Schlüsselkunden durch gestiegene Zinssätze und Working Capital Optimierungen beeinflusst. Es endete mit einem Umsatz von 23 Millionen Euro, was den erwarteten Umsatz für das gesamte Geschäftsjahr von rund 54 bis 56 Millionen Euro bestätigt. Ein EBIT von 0,3 bis 1 Millionen Euro wird weiterhin für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 nach einem EBIT von -3,2 Millionen Euro für das erste Halbjahr auf Grund von Kostensenkungen im letzten und diesem Geschäftsjahr erwartet.

 

Für das Geschäftsjahr 2024/25 wird ein EBIT von rund 4 Millionen Euro auf der Grundlage von Umsatzprognosen von 60 Millionen Euro erwartet. Im Jahr 2026/27 ist ein EBIT von rund 7,5 Millionen Euro geplant, bei einem Umsatz von rund 69 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von rund 11% entspricht.